Das Marker-System
Das Ruma Marker-System bietet größte Sicherheit gegenüber Manipulationsversuchen bei der Urinkontrolle.
Manipulationsversuche bei der Urinkontrolle sind ein bekanntes Problem. Auf unterschiedlichste Weise wird versucht, ein falsch-negatives Ergebnis zu erzielen. Das Ruma Marker-System nimmt sich genau dieser Problematik an und stellt sicher, dass die zu untersuchende Urinprobe von der richtigen Person stammt und in der richtigen Qualität vorliegt.
Dabei ist die Anwendung in der Praxis denkbar einfach und leicht in die gewohnten Arbeitsabläufe zu integrieren. Der Schlüssel zu unserem Erfolg liegt in der qualitätsgesicherten Präanalytik und der punktgenauen Laboranalyse nach neuestem Stand von Wissenschaft und Technik.
Ruma Marker-System Produkte
Das Ruma Marker-System ist kein statisches Produkt, sondern entwickelt sich mit neuen Erkenntnissen aus dem praktischen Einsatz und den aktuellen Stand der Wissenschaft. So steht aktuell neben dem klassischen Flüssigmarker die Marker-Kapsel als Weiterentwicklung und weiteren Sicherheitsaspekten zur Verfügung. Die Marker-Kapsel kann durch das Ruma Digital-System erweitert werden.
Ruma® Digital-System
Ortsunabhängige Urinkontrolle. Terminlos - Jederzeit!
Ruma® Classic
Die zuverlässige Alternative zur herkömmlichen Sichtkontrolle!
Anwendungsgebiete
Das Ruma Marker-System stellt die Identität und die Qualität der untersuchten Urinprobe sicher. Zwei Aspekte, die für viele Anwendungsbereiche von großem Interesse sind. Das Ruma Marker-System wird insbesondere eingesetzt in:
Das Marker-System in der Anwendung
Die Anwendung des Ruma® Marker-Systems am Beispiel des Flüssigmarkers Ruma® classic
Die von uns eingesetzten Ruma-Marker sind Polyethylenglykole - auch Macrogole genannt - die aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften den Körper nur durchlaufen und dann unverändert über die Blase wieder ausgeschieden werden. Wir nutzen dieses völlige Fehlen von Wirkung, um den Urin des Probanden ohne Risiko oder mögliche Wechselwirkungen mit anderen Substanzen zu markieren und so die Identität des Urinspenders nachzuweisen.
Derzeit verwenden wir 6 verschiedene Markersubstanzen, die sich in der Analyse sehr deutlich voneinander unterscheiden. Da weder Proband noch Arzt wissen, welcher der Marker gerade verabreicht wurde, wird auch eine eventuelle Vertauschung bereits markierter Urine sicher aufgedeckt.
Im Normalfall benötigt der Marker 30 Minuten, um auf natürlichem Wege in der Blase anzukommen. In seltenen Fällen, 1:250.000, ist bei verzögerter Harnausscheidung eine etwas längere Wartezeit erforderlich.
Die Markersubstanz wird mit einem mit normalem Haushaltszucker gesüßten Getränk gemischt und dann unter Aufsicht getrunken. Nach mindestens 40 Minuten kann der Patient oder die Patientin die Urinprobe selbständig abgeben.
Die gewonnene Urinprobe wird dann für den Transport in das für Sie zuständige Partnerlabor vorbereitet. Den Befund erhalten Sie auf elektronischem Weg oder per Fax.
Als alternative Darreichungsform für die bekannten Ruma® Markersubstanzen haben wir die Kapsel entwickelt. Sie enthält zusätzlich zu den etablierten PEGs den Farbstoff Brilliant Blue. Verbleibt die Kapsel zum Beispiel für einen Manipulationsversuch zu lange im Mund, löst sie sich auf und gibt den Farbstoff frei: der Mundraum färbt sich blau. Das vereinfacht die Mundraumkontrolle und macht den Zusatz von Zucker zum Flüssigmarker überflüssig.
Die Analyse des Ruma Markers.
Die Marker-Analyse stellt fest, ob die Urinprobe den verabreichten Marker enthält und ob dieser dann auch in ausreichender Menge vorhanden ist. Völliges Fehlen des Markers ist ein Hinweis auf Vertauschung. Ein zu geringes Markervolumen weist auf Verdünnung hin. Dies gilt auch für die Verdünnung mit "cleanem" Urin. Das Ruma Marker-System ist mehr als nur die Suche nach dem verabreichten Marker. Wir nutzen 4 Säulen, um die Urinproben von allen Seiten auf mögliche Manipulationen zu untersuchen:
Marker-Analyse, Kreatinin-Analyse, Glucose-Analyse, Probenintegritäts-Analyse (Test auf Oxidantien/Sample Check, synthetischer Urin)
Warum Urin?
Urinproben sind einer Vielzahl von Manipulationsversuchen unterworfen. Das Problem ist seit langem bekannt und wird oft beklagt.
Aus diesem Grund bemüht sich die Forschung seit geraumer Zeit um Alternativen, die für solche Manipulationen weniger anfällig sein könnten. Wir möchten im Folgenden am Beispiel zweier dieser Alternativen darstellen, warum Urin nach wie vor die Matrix der Wahl ist.
Viel dringender ist jedoch in der aktuellen Situation die Frage, wie die Infektionsgefahr bei der Abnahme von Urinproben minimiert werden kann.
Zahlreiche Suchtstationen und Beratungsstellen sind bereits geschlossen, und die Versorgung von Substitutionspatienten kann nur noch mit Mühe aufrecht erhalten werden. Denn gerade Suchtpatienten sind aufgrund von zusätzlichen Erkrankungen einem extremen Risiko ausgesetzt.
Um den Druck auf die Praxen zu verringern, wird vielerorts auf die Vergabe von Take Home gesetzt. Hier kann das App-Paket Ruma® Digital-System und Ruma® Digital-System Pro helfen, die Kommunikation zwischen Arzt und Patient aufrechtzuerhalten. Es ermöglicht die ortsunabhängige Urinkontrolle und verringert die Zahl der erforderlichen Praxisbesuche.